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Haardter Sandstein

Leonhard Hanbuch & Söhne GmbH & Co KG
Haardter Sandstein

Haardter Sandstein

Ökologie

Baumaterialien, die unmittelbar aus der Natur gewonnen werden, sind zur Errichtung von Bauwerken und Gebäuden unverzichtbar. Ohne Steinbrüche und Kiesgruben gäbe es keine Brücken, keine Häuser, keine Kindergärten und Schulen.

Die durch den Bodenabbau entstandenen vermeintlichen „Wunden“ in der Landschaft bieten Tier- und Pflanzenarten, die weder in landwirtschaftlichen Monokulturen noch in der Stadt überleben können, wertvolle Schlupfwinkel und ungestörten Lebensraum.

Inzwischen ist allerdings bewiesen, dass gerade die „Wunden“ vielen Tier- und Pflanzenarten ein Refugium von unschätzbarem Wert bieten und einige Arten vor dem Aussterben bewahren, denn viele natürliche Landschaftselemente, wie Überflutungsbereiche der Fluss- und Bachauen sind weitgehend aus der heutigen Kulturlandschaft verschwunden, sodass die offenen Abbruchwände in den Abbaustätten diesen Arten einen wichtigen Ersatzlebensraum bieten.

Die Abbautätigkeiten der Kies-, Sand- und Hartsteinindustrie simulieren jedoch die verloren gegangene natürliche Dynamik. Die hier entstehenden flachen Kleingewässer und vegetationsarmen Flächen werden gerne von den Tierenals Sekundärhabitate besiedelt. Deshalb kommt den Abbaubetrieben eine besondere Bedeutung beim Amphibienschutz zu.

Sehr seltene und daher unter Artenschutz stehenden Amphibien sind bei uns heimisch:

Kreuzkröte (Bufo calamita), Wechselkröte (Bufo viridis), Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans) und Gelbbauchunke (Bombina variegata)

Im Haardter Steinbruch sind zur Laichzeit sowohl Erdkröten, Wechselkröten, Grasfrösche, Fadenmolche als auch Feuersalamander zu finden. Die Vielfalt der Arten ergibt sich durch das Vorhandensein mehrerer unterschiedlich gestalteter Kleingewässer. Trotz des relativ kleinen, intensiv genutzten Betriebsgeländes ist Platz für einen tiefen, beständig Wasser führenden Tümpel und mehrere kleine, teilweise nur pfützengroße Gewässer, die auch mal austrocknen. Dieses Wasserangebot entspricht den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Amphibienarten an ihre Laichgewässer. Günstig für die Amphibien ist dabei sicherlich, dass der eigentliche Abbau der Gesteinsblöcke in der Regel nur alle zwei Jahre für drei bis vier Monate stattfindet und in der dazwischen liegenden Zeit im Bereich der Abbruchwand und der Gewässer wenig Betrieb herrscht.

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